Der Ur-Schmerz / Die Ur-Wunde 3. Teil

In den letzten Tagen habe ich schon viel von dem Weg zur Ur-Wunde / Ur-Schmerz berichtet: Ich habe berichtet, dass wir von dem Vorhandensein der Ur-Wunde in unserem täglichen Leben und Verhalten beeinflusst werden.

Ich habe berichtet, dass ich den Weg gegangen bin, mich der Ur-Wunde zu stellen. Und ich habe berichtet, dass es ein Programm gibt, um Erfahrungen zu machen, Werkzeuge zu lernen und eine persönliche Robustheit aufzubauen, um sich der Ur-Wunde auflösen zu können und diese Situation nutzen zu können, sein Leben neu zu definieren.

Aber was ist denn eigentlich der Schmerz der Ur-Wunde?

Hierzu gibt es eine spirituelle Erklärung und eine wissenschaftliche Erklärung. Beide sind sehr ähnlich und sind Spiegel voneinander. In diesem Post schreibe ich aus der spirituellen Sicht.
Wenn man der spirituellen Philosophie folgt, dann stammen wir alle von einer göttlichen Einheit ab. Diese göttliche Einheit hat sich erfahren wollen und hat sich dafür aufgespalten. Genau diese Aufspaltung, d.h. das Verlassen der Einheit und die Spaltung in einzelne Aspekte dieser göttlichen Einheit ist mit einem Schmerz verbunden gewesen. Diesen Schmerz tragen wir alle noch in uns. Es ist ein Trennungsschmerz. Ein Schmerz, den wir in unserem Leben immer und immer wieder Erleben, wenn wir zum Beispiel von der Mutter das erste Mal nicht das lächelnde Gesicht sehen, sondern ein ernstes Gesicht, wenn wir aus einer Gruppe ausgeschlossen werden, wenn wir das heimische „Nest“ verlassen, oder wenn wir uns von unserem Partner trennen.

Da die meisten von uns keine Werkzeuge gezeigt bekommen haben, wie wir mit solchen Situationen umgehen können, versuchen wir den Schmerz einfach zu ignorieren, schauen einfach weg und lenken uns ab. Dabei verlassen wir unseren eigenen Weg und orientieren uns am Außen und an dem was andere Menschen sagen, denken und für gut befinden.

Wir verlieren das Gefühl der Fülle und lernen Mangel kennen. Mangel wird zu unserer Realität und wir bauen ein auf Mangel basierendes Lebens- und Wertemodell auf, an dem wir uns orientieren. Wir sammeln weitere Erfahrungen, lernen Verlust kennen, lernen unsere eigene Hilflosigkeit und Situationen kennen, in denen wir keine Kontrolle über unser Leben haben, wir lernen die Angst kennen. In dieser Entwicklung haben wir uns soweit von unserem inneren Selbst entfernt, dass jegliche Geschehnisse und Ereignisse häufig nur noch als Gefahr wahrgenommen werden können.

Der hier beschrieben Weg ist nicht für jeden Gleich. Für den einen trifft es mehr zu, für den anderen weniger. In irgendeiner Form trifft es uns alle und diese Erfahrungen bilden das Fundament unserer heutigen Gesellschaft. Sie versucht mit Gesetzen, Regeln und Normen das Leben kontrollierbar zu machen, so dass wir dieses Gefühl des Kontrollverlustes nicht mehr fühlen müssen und so unsere eigene Angst vor dem Leben und dem Tod nicht mehr fühlen brauchen.

Was haben wir gemacht? – Wir haben uns in eine Illusion begeben und haben uns in ihr eingeschlossen. Interessant, dass dies genau das ist, was die Regierungen der Welt in der Zeit von dem neuen Coronavirus mit ihren Bürgern machen. Sie schließen sie ein.

Dieser Prozess muss keine Einbandstraße sein. Wer in die eine Richtung gegangen ist, kann auch wieder in die andere Richtung gehen.

Auf dem Weg wirst Du Deine Angst vor dem Tod verlieren, erfahren Verlust nicht als etwas Negatives zu begreifen, sondern als eine Chance etwas Neues aufzubauen, das unangenehme Gefühl des Fremden aufzulösen und so die Trennung aufheben, das Gefühl des Mangels hinter Dir lassen und eine Perspektive der Fülle einzunehmen. Und schließlich die gefühlte Trennung von unserem göttlichen Selbst nicht als Bestrafung zu sehen, sondern als ein Geschenk, um sich selbst zu erfahren und in die Kreativität, Glück und Fülle zu leben.

Herzlichen Glückwunsch, wenn Du es geschafft hast, bis hierher zu lesen. Toll, wenn ich in Dir eine freudige Erwartung erzeugen konnte. Du kannst nun aus der allgemeinen Illusion aussteigen. Du kannst dabei sein.

Bildnachweis:

Foto von Pixabay

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