Hast du dich jemals gefragt, warum manche Menschen glauben, was die Regierungen sagen und andere glauben etwas anderes, was jemand als Verschwörungstheorie bezeichnen könnte?

Verschwörungstherie, die böse Regierung oder andere mächtige Menschen könnten ja allen Menschen etwas Böses wollen. Auf der anderen Seite steht die Regierung, die sich liebevoll um die Menschen kümmert. Damit man dies miteinader vereint im Denken, braucht es mehr als nur gegenseitige Schuldzuweisung nämlich das Verständnis von Emotionen.


Aus meiner Sicht hat das mit etwas zu tun, das ein spirituelles Sprichwort als „Was du widerstehst, bleibt bestehen“ beschreibt.

Was bedeutet das?

Es bedeutet, dass es Dinge im Leben gibt, die wir nicht mögen und deshalb versuchen wir sie zu vermeiden oder ihnen zu widerstehen. Wir suchen nach jemandem, der uns hilft. Wenn es nicht unsere Eltern sind, sollte die Regierung uns beschützen … ein wenig so, wie unsere Eltern uns damals beschützt haben. Durch verschiedene Mechanismen manifestiert sich das, was wir nicht in unserer Welt haben wollen.

Warum ist das so?

Wenn du dich gegen etwas wehrst, tust du automatisch das Gegenteil um dieses projizierte Ergebnis zu vermeiden. Dieses Verhalten wird von jemand anderem aufgegriffen und er reagiert ebenfalls darauf, was typischerweise dazu beiträgt, genau das zu manifestieren, was du vermeiden wolltest.

Wirklich? Brauchst du ein Beispiel?

Viele Menschen haben Angst vor der Pandemie. Aufgrund der Angst suchen sie nach einer menschengemachten Lösung. Die Impfung wurde als Retter auserkoren. Dieser Retter musste so schnell wie möglich verfügbar sein, um die Angst zu reduzieren. Dies wird von der Regierung und Regulierungsbehörden aufgegriffen. Ihr Ziel ist es den Menschen zu helfen. Deshalb werden Protokolle zur Impfsicherheit, die über Jahrzehnte erstellt wurden, oder Datenschutzprotokolle geändert, um eine schnelle Lösung zu ermöglichen. Die Impfung wird in Rekordzeit erstellt.
Nach einiger Zeit stellt sich heraus, dass dieser Heilsbringer das Versprechen der Herdenimmunität nicht hält, und auch die anderen Versprechen, die mit der Impfung gekommen sind, sehen nicht so aus, als wenn sie stimmen würden.
Nun stellt sich die Frage, wessen Schuld das ist:
Ist es die große böse Regierung? Eine Verschwörung zur Weltherrschaft?
Ich glaube das nicht. Ich glaube, dass dies zusammenhängende Zufälle sind, die auf dem Muster des Vermeidungsverhaltens beruhen.

In diesem konkreten Beispiel:

Die Impfung wurde übereilt durchgeführt, weil die Regierung und die Zulassungsbehörden die Angst und das Vermeidungsverhalten der Massen unterstützen wollten. Deshalb haben die Forscher sie nicht richtig an Tieren und langfristig an Menschen getestet, und so wurden viele Menschen als Versuchspersonen in den Impfkampagnien der Regierungen benutzt. Dies ist praktisch eine sehr große klinische Studien. Nun erleben wir das Wahrscheinlichste, das bei einer klinischen Studie passiert…dass sie scheitert.
In der Forschung kennen wir dies, dass die meisten Dinge scheitern. Wir freuen uns sehr, wenn etwas endlich funktioniert.
Jetzt scheitert dieses klinische Experiment, und wir werden Zeuge davon… und wieder können viele ihre Emotionen der Enttäuschung und Angst nicht halten und kommen deshalb mit Erklärungen über die große böse Regierung. Wenn wir eine Geschichte im Kopf haben, sind die Emotionen nicht so quälend. Emotionen ohne eine Geschichte sind schmerzhafter.

Was würde ich tun?

Wann immer ich mich nicht ruhig, friedlich und entspannt fühle, versuche ich die zugrundeliegende Emotion zu finden und verwende eine Reihe von Techniken, um diese Verstimmung zu lösen.

Verändert das die Welt?

Nein, die Welt bleibt immer noch die gleiche.

Was bewirkt es?

Es verändert meine Perspektive auf die Welt. Es ist einfacher, die Geschehnisse mit dieser anderen Perspektive zu verarbeiten. So wird die Welt wird zu einem schöneren Ort zum Leben.
Ja, es gibt immer noch eine Pandemie, aber sie ist nicht so beängstigend, als wenn mich auch meine Emotionen noch zusätzlich quälen würden.

Kannst du wissen, wie sich das anfühlt?

Leider nein. Es gibt keine Möglichkeit für den Verstand, eine Zukunft ohne diese quälenden Emotionen zu berechnen und zu projizieren. Es ist, als wäre man in einer anderen Dimension. Nur wenn du deine Arbeit machst, deine Emotionen auflöst, kannst du anfangen, diese andere Perspektive wahrzunehmen.

Bildernachweis:

Foto von Aksonsat Uanthoeng von Pexels

4 Antworten auf „Hast du dich jemals gefragt, warum manche Menschen glauben, was die Regierungen sagen und andere glauben etwas anderes, was jemand als Verschwörungstheorie bezeichnen könnte?“

  1. Lieber Herr Zeiß,
    In mir tut sich die Frage auf, ob es natürlich ist, immer ruhig, friedlich und entspannt zu sein? Oder danach zu streben. Die Natur hat nach meinem Verständnis Rhythmen und Veränderung doch eingerichtet. Es ist doch immer alles im Fluss. Auf einatmen folgt ausatmen. Das eine vergeht damit das andere eintreten kann. Ist es möglich in einem Zustand der gleichbleibenden Ruhe, bzw der gleichbleibenden Anspannung, bis hin zur Angst zu bleiben?

    Viele Grüße und danke für die Anregung zum Nachdenken

    1. Liebe Frau Schoch,
      vielen Dank für diesen Gedanken. Ja, das sehe ich ziemlich ähnlich wie Sie. Die Natur läuft zyklisch ab, es gibt wenig, was linear ist. Genauso ist das mit den Emotionen. Normalerweise kommen Emotionen und gehen wieder. Wenn diese aber bleiben sind es steckengebliebene Emotionen bzw. Traumata. Dies sind die Emotionen, die uns belasten. Meistens sind diese Emotionen viel stärker – lauter – als die Emotionen, die kommen und gehen. Viele Menschen wissen nicht, wie man mit den steckengebliebenen Emotionen umgeht und versuchen dann durch Bewältigungstechniken, wie zB Vermeidung, Unterwerfung oder Überkompensation sich selbst zu helfen. Eine andere Technik der Bewältigung ist, dass man das Gegenteil der Emotion in seine Bild seiner eigenen Persönlichkeit einbaut, z.B. Spinat essen sorgt für negative Emotionen, also bin ich jetzt ein Mensch, der keinen Spinat mehr mag und isst. Für die ersten Momente ist das eine hilfreiche Strategie. Es scheint, als wenn man damit weniger belastet ist. Die steckengebliebene Emotion bleibt weiterhin da, allerdings im Hintergrund. Das was im Hintergrund vorhanden ist beeinflusst unsere Entscheidungen und unser Verhalten, wie hier im Artikel beschrieben. Mit bestimmten Techniken kann man dafür sorgen, dass diese steckengebliebenen Emotionen gefunden werden und weiter verarbeitet werden. Wenn die Emotionen komplett verarbeitet sind, kommt man in einem Zustand, der ruhig, friedlich und entspannt ist. Dieser Zustand ist nicht nur sehr angenehm, sondern er erlaubt auch die anderen – leisere – (kommen und gehenden) Emotionen wieder zu spüren.

      1. Lieber Herr Zeiß,

        Danke für Ihre Antwort.
        Ist das wirklich so bei einem Trauma? Kann man das so formulieren? Bleibt eine Emotion? Ist sie in ihrer Intensität kontinuierlich?In diesem Moment und auch in 10 Sekunden ?Schwankt sie nicht trotzdem? Und sind da nicht trotzdem noch andere Emotionen? Oder ist der Fokus nur so stark darauf ausgerichtet?

        1. Liebe Frau Schoch,

          das kommt darauf an, welche Perspektive man auf das Trauma einnimmt. Mit der Perspektive mit der ich (und viele andere auch) das betrachten, ist ein Trauma ein Zustand der nicht ruhig, friedlich und entspannt ist. Die Emotion, die man spürt, kann subjektiv in 0 bis 10 gemessen werden. Die Intensität hängt ab davon, wie dicht man an das Problem herangeht. Typischerweise vermeidet man die Nähe und sucht durch den Abstand eine Verringerung und Erleichterung. Das ist allerdings nur temporär und ein Eindruck, keine Veränderung. Ich kann also subjektiv durch den Abstand zu dem Problem auch eine Verringerung herstellen, bis auf 0 komme ich nicht. Alles was unter 5 ist können wir aber „gut wegstecken“ und „ertragen“. Wir wundern uns dann nur, warum wir am Abend so müde sind. 😉 Mehr dazu haben ich gerade im Video Podcast auf FB geteilt: https://www.facebook.com/daniel.zeiss/videos/1527983764244199

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